Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
hiermit beantragen wir als Fraktion Bündnis 90/Die Grünen den Tagesordnungspunkt 9 der Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses von der Tagesordnung zu nehmen und bis zur Beantwortung folgender Fragen zurückzustellen:
1. Wie hoch sind die aktuellen Energiekosten für die Straßenbeleuchtung?
2. Wie hoch wären die voraussichtlichen Kosten für die Umstellung der Straßenbeleuchtung innerhalb einer Maßnahme?
3. Wie würden sich die entstehenden Kosten haushaltstechnisch auswirken?
4. Wie hoch wäre die Kostenersparnis der Straßenbeleuchtung nach vollständiger Umrüstung?
5. Wie würden sich die aufgrund der Umrüstung (in einer Maßnahme) entstehenden Kosten und die damit in Zusammenhang stehenden eingesparten Energiekosten im Vergleich zu der von der Verwaltung vorgeschlagen allmählichen Umrüstung darstellen? Bitte stellen Sie dieses anhand einer mehrjährigen Planung dar.
Sollten keine genauen Zahlen zu beziffern sein, bitten wir um eine Schätzung.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Dirk Drießen
Fraktionsvorsitzender
Anfrage zur Umrüstung der Straßenbeleuchtung (Sitzungsvorlage Nr. B 211-1 V)
Ergebnis:
„[…] im Nachgang zum Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen vom 29.10.2014 und den mündlichen Erläuterungen der Verwaltung in der Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses vom 03.11 .2014 hat die Verwaltung noch einige Zahlen zu möglichen Varianten einer Umrüstung ermittelt.“ Hier finden Sie das Schreiben im Detail.
(Quelle: Schreiben von Dr. Räppel vom 18.12.2014)
„Vor Beginn der Tagesordnung liest Herr Dr. Räppel einen Antrag der Fraktion „Bündnis 90/Die Grünen“ vom 29.10.2014 vor. Hier wird beantragt den Tagesordnungspunkt 9 von der Tagesordnung zu nehmen und bis zur Beantwortung der im Schreiben verfassten Fragen zurückzustellen.
Herr Maus und Herr Dr. Räppel plädieren für die Beratung des Tagesordnungspunktes und raten, die Thematik in die Haushaltsberatung mit aufzunehmen. Für Herrn Bedronka ist die Klärung der Fragen wichtig und er beantragt, die aufgeworfenen Fragen zu Protokoll zu nehmen. Herr Lamprecht schließt sich der Meinung an. TOP 9 bleibt auf der Tagesordnung.“
[…]
„Herr Enger stellt die Stromverbräuche der HQL, Induktion und LED-Leuchtmittel gegenüber und beziffert die Investitionskosten für den entsprechenden Austausch. Herr Dr. Räppel erklärt die Unterschiede der verschiedenen Leuchtmittel und hält eine langfristige Umrüstung für wirtschaftlich.
Die Frage von Frau Peters nach der Lebensdauer der LED-Leuchtmittel beantwortet Herr Enger, dass eine Lebensdauer von 50.000 Stunden zu erwarten ist (die mittlere jährliche Leuchtdauer beträgt ca. 4200 Stunden). Die Herstellergarantie beträgt 5 Jahre.
Herr Maus verweist auf die Sicherheit für die Bürger in Bezug auf die Ausleuchtung der LED-Lampen (Hell- Dunkelbereiche) und erkundigt sich nach Erfahrungen aus anderen Gemeinden. Herr Enger berichtet, dass z.B. die Stadt Willich in den Sammel- und Durchfahrtsstraßen die Lampenköpfe gegen LED-Lampen der Firma Heller getauscht hat und gute Erfahrungen damit gemacht hat.
Herr Maus fragt an, ob Testleuchten montiert werden können. Die Verwaltung wird versuchen Musterleuchten von den Herstellern zur Verfügung gestellt zu bekommen und diese auf einer Teststrecke montieren zu lassen.
Den Vorschlag von Herrn Ernesti, dass die die Gemeinde Zuschüsse beantragt, wird seitens der Verwaltung geprüft.
Auf die Frage von Herrn Holstein, wie die Wartungszeiten der Beleuchtungsanlagen sind, informiert Herr Enger, dass bei der Neuausschreibung des Wartungsvertrages im letzten Jahr auch die Wartungsintervalle aus Kostengründen verändert wurden.
Die Wartung wird in den Sommermonaten alle vier Wochen und in den Wintermonaten alle 2 Wochen durchgeführt. Diese Praxis hat sich das bereits finanziell positiv ausgewirkt.
Herr Enger berichtet noch kurz über die Kabelstörungen im Ortsteil Oedt, die in den vergangenen Wochen aufgetreten sind.
Beschluss:
Die Verwaltung wird ermächtigt, Lampenköpfe, bei denen eine wirtschaftliche Reparatur oder wegen fehlender Ersatzteile eine Reparatur nicht möglich ist, gegen entsprechende Leuchtenköpfe mit energiesparenden LED-Technik auszutauschen. Sollten sich die Lieferschwierigkeiten von Induktionsleuchtmitteln verschärfen, können alternativ hierzu auch Retrofit-LED-Leuchtmittel verbaut werden.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmungen: 14
Ablehnungen: . / .
Enthaltungen: . / .“
(Quelle: Niederschrift über die 3. Sitzung des Bau- Planungs- und Umweltausschusses am 03. November 2014 )