Anfrage an die Gemeindewerke Grefrath zu Wasserqualität und Mikroschadstoffen

Sehr geehrter Herr Ix,

aufgrund immer wiederkehrender Presseberichte bezüglich möglicher Verunreinigungen von Trinkwasser durch Mikroschadstoffe und der Tatsache, dass die Filter in den Kläranlagen als auch in den Wasserwerken nur eingeschränkt in der Lage sind, chemische Mikroschadstoffe auszufiltern, bittet die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Grefrath die Gemeindewerke Grefrath um schriftliche Beantwortung folgender Fragen:

  1. Wird das Grefrather Trinkwasser nach chemischen Mikroschadstoffen wie Pharmaka, Antibiotika, Flammschutzmittel, PFT etc. regelmäßig untersucht?
  2. Erlauben die chemischen Parameter, nach denen analog der Trinkwasserverordnung Trinkwasser zu untersuchen ist, eine naturwissenschaftlich einwandfreie Aussage darüber, welche bedenklichen chemischen Mikroschadstoffe möglicherweise im Trinkwasser enthalten sind?
  3. In welchem Maße können Mikroverunreinigungen bei der Abwasserreinigung entfernt werden?
  4. Wie beurteilen Sie die Qualität des Grefrather Trinkwassers hinsichtlich der Verunreinigungen durch Mikroschadstoffe?
  5. Welche Handlungshinweise können Sie der Grefrather Bevölkerung mit an die Hand geben, damit Mikroschadstoffe erst gar nicht in Abwasser gelangen und gibt es Verbraucherinformationen zum Umgang mit Chemikalien im Haushalt?

Mit freundlichen Grüßen
gez. Dirk Drießen
Fraktionsvorsitzender

Anfrage an die Gemeindewerke Grefrath zu Wasserqualität und Mikroschadstoffen


 Ergebnis:

Die Antwort der Gemeindewerke Grefrath GmbH zu unserer Anfrage können sie hier direkt als .pdf abrufen. Wir sind erfreut über die einwandfreie Qualität des Grefrather Trinkwassers. Wir behalten die Thematik jedoch im Auge und werden zu gegebener Zeit eine erweiterte Anfrage Stellen. Da rund 80 Prozent der exportieren niederländischen Gülle auf NRW-Äckern landet, gilt es auch die Nitratwerte zu beobachten. NRW Umweltminister Remmel hat schon versucht die Importe zu verbieten. Dies wurde jedoch von der EU untersagt. Da Gülle ein Wirtschaftsgut ist darf der Handel damit nicht beschränkt werden. Eine strengere neue Düngeverordnung und mehr Zusammenarbeit mit den niederländischen Behörden scheinen nun die geeigneten Maßnahmen.

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