Gestern Abend stellte Herr Dr. Pflüger vom Büro HJPlaner den Entwurf zum „Städtebauliche Entwicklungskonzept Oedt“ vor.
In den letzten Monaten wurden in verschiedenen Aktionen (Oedt Live) Ideen ausgearbeitet, um Oedt langfristig attraktiv zu Gestalten. Dabei geht es in erster Linie um eine Richtungsvorgabe. Es wurden Schwachstellen ermittelt und Chancen herausgearbeitet. Herausgekommen dabei ist ein Gesamtpaket aus kleinen und großen Maßnahmen. Ortseingangsschilder, Überquerungshilfen der Hauptstr durch Oedt, Sanierung der AMH, Neugestaltung des Marktplatzes, Schaffung von Baugebieten, Förderung von Sanierung privater Immobilien, Barrierefreiheit, und vieles mehr.
Insgesamt schätzt das Planungsbüro, dass in den nächsten fünf Jahren hier insgesamt ca. 12 Millionen EUR investiert werden müssen. Je nach Haushaltslage erhält Grefrath dafür Fördermittel in Höhe von 70-80 %. Wir finden eine große Chance für Oedt. Natürlich bleiben am Ende knapp 3-4 Millionen EUR, die die Gemeinde aufbringen muss. Gleichzeitig erhalten wir aber ca. 8 Millionen EUR Fördermittel. Wenn wir diese richtig investieren, schaffen wir dadurch ein großes Plus an Lebensqualität, schaffen und erhalten Werte von Immobilien, machen Oedt für junge Familien interessanter und können Gewerbe ansiedeln. Nicht zu vergessen, auch ohne Umsetzung des Konzeptes müssten wir in den nächsten Jahren viel Geld investieren, z.B. in die AMH, so dass der Eigenanteil nicht mehr so groß erscheint.
Nun geht es zunächst darum, das Gesamtkonzept schnell im Rat zu verabschieden. Ende April muss der Förderantrag eingereicht werden.
Wir hoffen hier auf eine breite Zustimmung im Rat. Aus unserer Sicht ist dies eine einmalige Chance für Oedt.
Im Herbst kann dann mit dem Förderbescheid gerechnet werden. Ist dieser positiv, geht es an die Detailplanung. Denn mit dem Ratsbeschluss jetzt wird zunächst nur der Wille angezeigt Maßnahmen im Sinne des Gesamtentwicklungskonzeptes umzusetzen. Jede einzelne Maßnahme muss aber später noch detailliert geplant und verabschiedet werden. Hier wünschen wir uns weiterhin, wie schon beim Workshop Oedt-Live, eine intensive Bürgerbeteiligung.