Vortrag: Der Unsichtbare Wohnraum

Antworten auf Fragen zu finden wie „Wie wollen wir wohnen“? „Wie schaffen wir passenden und bezahlbaren Wohnraum für alle“? bedarf auch neuer Wege. Der Referent hat sich systematisch mit dem Thema befasst und bringt neben der Theorie auch Beispiele zur Umsetzung mit.

Wie können wir in Grefrath zusätzlichen, bezahlbaren Wohnraum für verschiedene Generationen und Bevölkerungsgruppen schaffen? Wir wollen keine neuen Flächen versiegeln und den Fokus von Einfamilienhäusern auf generationengerechte Mehrfamilienhäuser verlagern. Dazu nehmen wir Aspekte wie die energetische Sanierung im Wohnungsbestand, Wohnkosten senken und zum Klimaschutz beitragen in den Blick.

Welche weiteren Ideen haben wir, um klimagerechtes und bezahlbares Wohnen für alle Grefrather*innen zu ermöglichen?  Gibt es zum Beispiel ungenutzten Wohnraum, den wir aktivieren können?

Diese Frage bewegt nicht nur uns.

Die Fraktion der Grefrather Grünen lädt deshalb gemeinsam mit den Vertreter*innen von Bündnis90/die Grünen in Tönisvorst und Nettetal zu einer Veranstaltung mit Daniel Fuhrhop ein. Fuhrhop ist renommierter Wohnwende-Ökonom aus Potsdam, der deutschlandweit Vorträge zum Thema UNSICHTBARER WOHNRAUM hält.

Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Bürger:innen sowie an Verantwortliche aus Politik, Verwaltung und den zuständigen Ausschüssen in den Räten.

Ort Ratsaal Tönisvorst
Hochstraße 20a, 47918 Tönisvorst

Samstag 28. September 2024

Von 16-18 Uhr

Eintritt frei

Einstiegsimpuls Ralph Thoms, Tönisvorst zum Thema nachhaltiges Bauen heute.

Vortrag Daniel Fuhrhop

Viele Menschen suchen Wohnraum, doch Neubau allein löst das Problem nicht: Er ist teuer, verbraucht Fläche und belastet das Klima. Die schnellste und ressourcenschonendste Lösung liegt laut Fuhrhop in der Nutzung des „unsichtbaren Wohnraums“. Aber welche Hürden verhindern die effektive Nutzung bestehender Bauten? Wie kann man den unsichtbaren Wohnraum nutzbar machen? Daniel Fuhrhop untersucht das Potenzial der Wohnsuffizienz anhand sozialer Programme wie dem Modell »Wohnen für Hilfe«, dem Umbau von Wohnungen, dem Umzug sowie sozialer Wohnraumvermittlung. Sein Fazit: Insgesamt könnten neue Lösungen gegen Wohnraummangel entstehen – ohne Klimabelastung und mit der Chance auf Nähe und Nachbarschaft. Der Buchautor hat sich mit der Fragestellung intensiv wissenschaftlich auseinandergesetzt und kann aus seiner Erfahrung gute Beispiele nennen und nützliche Hinweise geben.

Weitere Informationen unter: www.daniel-fuhrhop.de