In der Sitzung des Schulausschusses wurde am Montag Abend über die Verwendung der Mittel aus „Gute Schule 2020“ beraten.
Hintergrund: Das Land NRW stellt der Gemeinde Kreditmittel in Höhe von knapp 620.000 EUR aufgeteilt auf 4 Jahre aus dem Programm „Gute Schule 2020“ zur Verfügung. Im Gegensatz zu vielen anderen Fördermitteln handelt es sich dabei nicht um ein zinsloses Darlehen, sondern das Land übernimmt auch die Tilgung der aufgenommenen Mittel.
Unser Vorschlag war es, diese Mittel zum Großteil in energetische Sanierung der Schulgebäude zu investieren. Dadurch hätte, durch zusätzliche Fördermittel, noch einmal mehr Geld zur Verfügung gestanden. Die aus der Sanierung eingesparten Energieaufwendungen sollten den Schulen langfristig, also auch über die Laufzeit des Projektes hinaus, zur Verfügung gestellt werden. Damit hätten die Schulen dauerhaft von mehr finanziellen Mitteln profitiert. Dies stieß jedoch auf keine breite Zustimmung. Vielmehr sollten die Mittel den Schulen direkt zur Verfügung gestellt werden.
Die Grundschule Grefrath möchte neben neuen Möbeln, das Geld in iPads investieren.
Über 4 Jahre hinweg sollen jährlich 3 Klassensätze à 16 iPads angeschafft werden. Dazu legte die Schulleitung ein umfangreiches Medienkonzept vor, in dem die Nutzung der Geräte in den verschiedenen Fächern beschrieben wird. Außerdem geht das Konzept auf die Weiterbildung der Lehrinnen und Lehrer ein.
Grundsätzlich sehen wir die Nutzung moderner Medien, auch in der Grundschule, positiv. So können Schülerinnen und Schüler bei bestimmten Aufgaben motiviert werden, da sie Spaß an der Tablet Nutzung haben. Außerdem fördert es die Kompetenz im Umgang mit modernen Medien.
Daher unterstützen wir die Anschaffung der Tablets grundsätzlich. Jedoch bewerten wir den Umfang der geplanten Anschaffungen in den nächsten 4 Jahren für zu hoch, und fordern, dass regelmäßig vor den weiteren Anschaffungen berichtet wird, wie und welchem Maße die Geräte an den Grundschulen eingesetzt werden. Auf Grundlage dieser Erfahrungen kann beraten werden, ob eine weitere Investition tatsächlich notwendig und vor allem sinnvoll ist. Diese Meinung
Stabile Schülerzahlen sichern alle drei Schulstandorte
Ebenfalls Thema der Sitzung war der neue Schulentwicklungsplan, vorgestellt von der Fa. Gebit aus Münster.
Hier zeigt sich, dass die Schülerzahlen an der Grundschule mit den Standorten Grefrath und Oedt konstant bleiben.
Nach einem Tiefpunkt in diesem und nächstem Jahr aufgrund geburtenschwacher Jahrgänge, steigt die Zahl der Schülerinnen und Schüler wieder kontinuierlich an.
Bei der Sekundarschule wird es in den nächsten Jahren zwar zu leichten Rückgängen der Schülerzahlen kommen. Trotz allem ist davon auszugehen, dass nach wie vor 3 Klassen je Jahrgang gebildet werden können.
Sekundarschule benötigt mehr Platz
Der Schulentwicklungsplan macht aber auch deutlich, dass die Sekundarschule räumlich erweitert werden muss. Ausgehend von einer Dreizügigkeit mit insgesamt 18 Klassen fehlen aktuell 7 Räume. Hier werden in den nächsten Monaten mögliche Lösungen erarbeitet werden müssen, damit die „Schule a.d. Dorenburg“ in Zukunft auch räumlich aktuellen Maßstäben gerecht wird.