Für die Grüne Fraktion stehen im nächsten Jahr folgende Schwerpunkte auf dem Programm. Die geplanten, diskutierten oder in der Umsetzung befindlichen Projekte gilt es kritisch zu begleiten. Dazu zählen die Baugebiete, die Situation der Rathäuser und energetische Sanierungen. Vor allem im Bereich der energetischen Sanierung sehen wir Grüne noch viel Handlungsbedarf und finanzielle Potentiale die sich heben lassen. Vor dem Hintergrund der angespannten Haushaltslage sollte jeder Euro so eingesetzt werden, dass er den größten Effekt für unsere Gemeinde erzielt. Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung war für uns GRÜNE hier ein wichtiger Schritt.
Wenn unsere Schulgebäude über 150.000 Euro an Energiekosten verursachen, sehen wir hier enorme Einsparmöglichkeiten. Erfahrungen aus realisierten Schulsanierungen zeigen, dass dabei der Energieverbrauch um mehr als 50% gesenkt werden kann. Bei der Sanierung eines Schulgebäudes macht es aus Grüner Sicht Sinn, mehrere Ziele zu verfolgen: Ein in die Jahre gekommenes Gebäude wird in Stand gehalten, es wird Energie eingespart und gleichzeitig kann der Nutzerkomfort erhöht werden. Da an einer Schule das Raumklima das Lernklima mit beeinflusst, geht es bei einer Sanierung um mehr als Energiekosten. Hier würden wir gerne in enger Abstimmung mit dem Klimamanager des Kreises Viersen kooperieren und auch die Möglichkeiten der Fördermittelakquise ausschöpfen wollen. Die Energetische Sanierung unter anderem der Innen- und Hallenbeleuchtung gilt es ebenfalls weiter voranzutreiben.
Kostenvorteile kann auch die Ausweitung der interkommunalen Zusammenarbeit bringen. Wir GRÜNE werde diesbezüglich weiter aufmerksam sein und Möglichkeiten der Zusammenarbeit prüfen lassen, wie z. B. im Bereich der Durchführung von Baum- und Straßenkontrollen.
Im Sozialbereich wird uns sicherlich die Integration der Geflüchteten weiter beschäftigen. Hier wird die Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum des Kreis Viersen von entscheidender Bedeutung sein. Möglichst schnell und nachhaltig sollten die Menschen in unserer Gemeinde Anschluss finden und in die Lage versetzt werden, ihren Lebensunterhalt selbstständig zu bestreiten.
Ein weiterer Schwerpunkt wird es sein, eine Leitbilddebatte voranzutreiben. Hier besteht die Notwendigkeit, fraktionsübergreifend und gemeinsam mit Verwaltung und Bürgerschaft zu kooperieren. Ein Gemeindeleitbild ist aus unserer Sicht der Ausgangspunkt für alle Überlegungen, wie und wohin sich Grefrath entwickeln soll. Das Leitbild ist ein Zukunftsentwurf im Sinne einer Wunschvorstellung, mit dem die Gemeinde Grefrath gegenüber ihren Bürgern, Gästen und Besuchern aber auch für Gewerbeneuansiedlungen und anderen Investoren ihre angestrebten Ziele aufzeigen will. Das Leitbild ist ein unverzichtbarer Bestandteil einer vorausschauenden, von Nachhaltigkeit geprägten kommunalen Daseinsvorsorge.
Einen letzten Schwerpunkt stellt die Mobilität dar. In einer alternden Gesellschaft wird der öffentliche Nahverkehr zunehmend zu einem zentralen Element der Infrastruktur. Hierbei gilt es zu gewährleisten, dass die Angebote auf die jeweiligen Bedürfnisse vor Ort zugeschnitten sind. Wie immer ist auch die Fahrradmobilität für uns dabei beachtenswert. Mit der Beteiligung am Projekt Stadtradeln ist hier ein kleiner Schritt gemacht. Es wird darüber hinaus auch darum gehen, die Fahrradwege kritisch zu betrachten und ggf. zu sanieren. Auch hierbei wird es notwendig sein, sich um Fördermittel zu bewerben.