Unsere politischen Schwerpunkte im Kalenderjahr 2015 stehen unter dem Motto „Klima schützen – Kosten senken“. Der Haushalt der Gemeinde Grefrath und die geringen finanziellen Spielräume stellen das Korsett des politischen Handelns in unserer Gemeinde dar. Wir als grüne Fraktion wollen daher den kleinen vorhandenen Spielraum durch eine nachhaltige Finanzpolitik vergrößern. Die Kombination aus ökologischen und ökonomischen Vorhaben hat für uns Priorität. Wir sind der Überzeugung, dass wir durch konkrete Maßnahmen, wie die Umrüstung der Straßenbeleuchtung und die Inanspruchnahme eines Klimaschutzmanagers auch nachhaltig zur Entlastung der Haushaltssituation beitragen können.
Auch im Bereich der Schulen gibt es konkrete Möglichkeiten, durch energetische Maßnahmen Gelder für den Erhalt der Grefrather Schullandschaft bereitzustellen und für ein optimales Lernumfeld zu sorgen. Im Hinblick auf das Vereinswesen wollen wir mit den Vereinen gemeinschaftlich an Lösungen für bestehende Herausforderungen arbeiten und Hilfestellungen bei energetischen Einsparungen bieten, um so die verminderten Zuwendungen der Gemeinde auffangen zu können. Nebenbei schaffen wir es, damit auch jede Menge klimaschädliches CO2 einzusparen und so unsere Naherholungsgebiete zu bewahren und zu stärken. Grefrath hat neben der Niers auch weitere schützenswerte Landschaften zu bieten, insbesondere Bäume scheinen jedoch oft ohne Lobby sein. Das wollen wir ändern und für Bäume als Schutzgut eintreten.
Darüber hinaus gilt es für uns auch weiterhin, nah dran an den Bürgerinnen und Bürgern zu sein. Die großen Herausforderungen, wie der demografische Wandel oder die Sicherung der Handlungsfähigkeit der Kommune, müssen gemeinsam bewältigt werden. Dazu zählen für uns Grüne die Umsetzung eines Bürgerhaushalts, Aufstellung eines nachhaltigen Sanierungs- und Nutzungskonzepts für die Rathäuser und die Albert-Mooren-Halle, als auch die Unterstützung der Schulsozialarbeit. Nah dran sein bedeutet auch, die Kinder- und Jugendliche an allen sie betreffenden Belangen mitentscheiden und teilhaben zu lassen und sozial oder ökonomisch benachteiligten Menschen nicht weiter zurückfallen zu lassen. Deshalb sind Barrierefreiheit, Inklusion, adäquater Umgang mit Teilleistungsstörungen bei Schülerinnen und Schülern als auch die Integration von Asylsuchenden wichtige Themen für das Jahr 2015.