Im August informierte Herr Rive den Bau- Planungs- und Umweltausschuss darüber, dass die Verwaltung den Vertrag mit dem Kreis zum „Integrierten Klimaschutzkonzept für den Kreis Viersen und für die Städte und Gemeinden Tönisvorst, Viersen, Grefrath und Niederkrüchten“ kündigen möchte. Der Grund: Der Kreis Viersen beabsichtigt die Einrichtung einer Koordinierungs- und Beratungsstelle (Klimaschutzmanagement). An dieser Stelle müsste sich die Gemeinde Grefrath mit ca. 2000 Euro pro Jahr beteiligen.
Die Haushaltslage der Gemeinde Grefrath ist bekanntermaßen prekär. Grund genug, bei Ausgaben lieber doppelt hinzuschauen. In der Verwaltung führte dies offenbar zu dem Schluss, dass gar kein Geld mehr ausgegeben werden solle. Wichtig ist hierbei zu wissen, dass die Stelle zu 65% durch Bundesmittel bezuschusst wird, der Kreis Viersen noch einen beachtlichen Teil übernimmt und Grefrath nur 9%.
Auf Drängen der Grünen wurde letztlich das Thema „Klimaschutzmanager“ immer wieder thematisiert und letztendlich in der heutigen Ratssitzung behandelt. Der in der Vorlage gemachten Aussage: „Es sind keine konkreten Einsparpotenziale zu erkennen“, konnte sich letztlich keine Fraktion anschließen. Alle Fraktionen waren sich einig, dass die Einrichtung einer Koordinierungs- und Beratungsstelle (Klimaschutzmanagement) zu Kosteneinsparungen beitragen wird.
Ein Klimaschutzmanager, dessen Hauptaufgabe es ist, die jährlichen Energieaufwendungen von über 300.000 Euro zu reduzieren, wird sicher einige Möglichkeiten finden Energiekosten zu reduzieren. In anderen Kommunen ist es bereits Alltag, dass Klimaschutz nicht nur als Mittel zur Senkung von CO²-Emissionen gesehen wird, sondern auch zu energetischen Einsparungen beiträgt.