Am Samstag hatten zahlreiche Organisationen und Verbände zum europaweiten Aktionstag gegen das Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen der Europäischen Union und den USA aufgerufen. Zentraler Kritikpunkt der Initiatoren sind neben den geheim geführten Verhandlungen die drohende Aufweichung von sozialen, ökologischen, und demokratischen Standards.
Auch in Grefrath hatte es initiiert von den Grefrather Grünen eine Unterschriftensammlung zur selbstorganisierten europäischen Bürgerinitiative gegeben. Den Grefratherinnen und Grefrathern wurde dabei die Möglichkeit zur umfassenden Information geboten, im persönlichen Gespräch, durch Flyer und einen Informationsfilm.
Jens Ernesti erklärt dazu: „Uns ist es wichtig, den Menschen zu zeigen, dass Entscheidungen der Europäischen Union uns alle unmittelbar in unserem Alltag betreffen.“
Es sei vielen, so die lokalen Organisatoren, jedoch nicht klar, welche Tragweite das Abkommen hätte. Nicht nur bekannte Schreckensszenarien wie das berühmte Chlorhühnchen wären möglich, sondern auch die Einführung von Risikotechnologien wie Gentechnik oder Fracking.
Der Grefrather Aktionsstand war der einzige dieser Art im Kreis Viersen und wurde von den Interessierten Bürgerinnen und Bürgern zum intensiven Austausch genutzt. Bis zum Ende der Aktion wurden allein in Grefrath 100 Unterschriften gesammelt. Die Möglichkeit zum Unterschreiben besteht weiterhin online.