Unser Wasser ist längst nicht so sauber, wie wir lange Zeit gedacht haben. In regelmäßigen Abständen ist in den Medien die Rede von sogenannten Mikroverunreinigungen. Darunter werden Medikamentenrückstände oder Chemikalien verstanden, die im Abwasser gelöst sind und schon in sehr kleinen Konzentrationen wirken. Mikroverunreinigungen lassen sich durch verfeinerte Analysetechniken der aquatischen Umwelt und im Trinkwasser nachweisen. Die genauen Wirkungsweisen von vielen dieser Stoffe in der Umwelt sind jedoch wenig bis kaum erforscht.
Als Beispiele werden des Öfteren Diclofenac und Carbamazepin angeführt. Diclofenac ist beispielsweise Bestandteil von Schmerzmitteln und Salben. Durch z. B. Duschen oder Entsorgung über die Toilette gelangt der Stoff in die Umwelt und schädigt u. a. Wasservögel.
Natürlich werden neue Methoden der Reinigung erforscht, erprobt und Kläranlagen mit immensem Aufwand nachgerüstet. Letztendlich jedoch können selbst die modernste Klärwerke niemals alle Spurenstoffe eliminieren. Aus diesem Grund haben wir Grüne in Grefrath eine Anfrage an unsere Gemeindewerke gestellt, um etwas Licht ins Dunkel zu bringen.