Afghanistan: Kein Sicheres Herkunftsland

Grefrather Grüne begrüßen bundesweite Demonstrationen

Am vergangenen Samstag fanden deutschlandweit Demonstrationen für die Aussetzung von Abschiebungen nach Afghanistan statt. Bundesweit demonstrierten mehrere Tausend Menschen, auch in Düsseldorf waren 2.000 Menschen auf der Straße. Die Teilnehmenden richten sich damit gegen die von Bund und Land durchgeführten Abschiebungen nach Afghanistan, das sie ausdrücklich nicht als sicheres Herkunftsland anerkennen. Alleine im Jahr 2016 wurden von Januar bis September 5835 Zivilist*innen verletzt und 2562 getötet. Die Grünen in Grefrath begrüßen angesichts dessen die Demonstrationen ausdrücklich.

Ortssprecher Andreas Sonntag erklärt dazu: „Es ist aus unserer Sicht unverantwortlich, dass Menschen der ungewissen und hochgradig gefährlichen Lage in Afghanistan ausgesetzt werden.“

Erst in der letzten Woche war bekannt geworden, dass sechs DRK-Mitarbeiter*innen in Afghanistan getötet worden waren. Weder für Reisende, noch für Ehrenamtliche, Hilfskräfte und Geflüchtete kann Afghanistan deshalb aktuell als sicher gelten.

Die Unterstützung Geflüchtete vor Ort laufe sehr vorbildlich ab, so die Grefrather Grünen, doch damit dürfe nicht Schluss sein. Im Sinne einer Politik für Geflüchtete müssen auch landes- und bundesweit sowie international weitere Schritte im Sinne eines menschenwürdigen Umgangs gefunden werden.

Marcus Lamprecht, für die Grefrather Grünen im Sozialausschuss, erklärt dazu: „Wir werden uns weiterhin in der Gemeinde und auch darüber hinaus gegen sogenannte sichere Herkunftsstaaten und Abschiebungen einsetzen. Für uns ist kein Mensch illegal.“

Bildquelle: Pro Asyl Protestpostkarte: Keine Abschiebungen nach Afghanistan!

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