Girmesgelände: Grefrather Grüne fordern Beteiligung der Öffentlichkeit

Am Donnerstag, den 23. Oktober, fand eine Besichtigung des Girmesareals mit dem Gemeinderat und der Girmes Vermarktungs- und Entwicklungsgesellschaft (GVE) statt. Die Projektleiter stellten ihre Pläne erstmals im Detail der Öffentlichkeit vor. Für die Grefrather Grünen war dabei schnell klar, dass es sich um ein ambitioniertes Vorhaben handelt, das ganze große Gelände zu vermarkten.
„Im Rahmen der Führung wurde uns das Ausmaß des Areals und der damit verbundenen ehrgeizigen Pläne noch einmal sehr deutlich – da ist noch jede Menge Arbeit zu leisten“, so Ratsherr Marcus Lamprecht.
Für die Vermarktung der Flächen gibt es zahlreiche Ideen. Ein weiterer Fokus der GVE liegt auf der infrastrukturellen Optimierung, um das Gelände für mögliche Investoren so attraktiv wie möglich zu machen. Die grüne Ratsfraktion zeigte sich nach der Begehung insgesamt sehr interessiert am weiteren Vorgehen.
„Für uns ist es bei einem Großprojekt dieses Ausmaßes, das viele Menschen in Grefrath und besonders Oedt betreffen wird, besonders wichtig, dass frühzeitig die Öffentlichkeit einbezogen wird,“ erklärt Jens Ernesti, Sprecher der Grünen im Bau-, Planungs- und Umweltausschuss.
Es sollen, so die Grünen offene Foren und auch die Möglichkeit des Austausches über das Internet genutzt werden, um einen möglichst hohen Grad an Beteiligung, auch im Hinblick auf die Weiternutzung der Albert-Mooren-Halle, zu ermöglichen.
Wichtig zu berücksichtigen ist für die Grünen auch, dass es sich bei dem Girmes-Areal um das letzte Denkmal der Textilindustrie am Niederrhein handelt.
„Wir sollten auch mit dem Innenleben durchaus behutsam umgehen. Schon allein aus Respekt vor den vielen Menschen die dort den Großteil ihres Arbeitslebens verbracht haben,“ fordert Lamprecht. Bei der Gesamtbetrachtung, resümieren die Grünen, dass das Potenzial groß sei, das Girmesgelände könne ein Profilierungsobjekt für die gesamte Gemeinde werden. „Es gibt jedoch noch viele Fragezeichen bei diesem Projekt, auf deren Beantwortung, wir offen und gespannt warten,“ schließt Ernesti

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